Ein Klotz am Bein sein

Diese Redewendung geht darauf zurück, dass Tieren, die sich auf einer nicht eingezäunten Weide befanden, die Vorderbeine zusammengebunden und ein Holzklotz daran befestigt wurde, um sie in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken. Aus demselben Grund wurden auch Strafgefangene an einen Holzklotz oder an eine Eisenkugel gekettet. Heute wird die Redewendung gebraucht, um eine lästige Verpflichtung zu beschreiben, die man übernommen hat.

Beispiel: „Ich habe nicht gewusst, was ich mir mit dieser ehrenamtlichen Tätigkeit für einen Klotz ans Bein binden würde.“ 

Internationale Entsprechungen:

  • Englisch: To be a millstone/an albatross round someone’s neck.
  • Polnisch: Być komuś kulą u nogi.

Aus:

  • Duden: Wer hat den Teufel an die Wand gemalt? Redensarten – wo sie herkommen, was sie bedeuten. 5., überarbeitete Auflage. Berlin, 2018.